Ist das mobile Piercen gefährlicher als im Studio?
Nein!
Beim Piercen ist es sehr wichtig das nur sterile Instrumente verwendet werden und das der Piercer Erfahrung hat in dem was er macht.
Dies beinhaltet sämtliche Infektionsrisiken zu minimieren, genauso wie anatomische Kenntnisse und verantwortungsvolles sauberes Arbeiten.
Das ist bei unserem Mobil Pirecen genau das gleiche und wird auch zu 100% so praktiziert.
Gibt es Vorteile beim mobilen Piercen?
Ja!
Zumindest psychisch gesehen sind die Kunden/Kundinnen viel ruhiger und entspannter, da man sich ja in seiner gewohnten Umgebung befindet.
Auch kann man sich direkt nach dem Piercen entspannt auf seine Couch legen und muss nicht erst zum Auto laufen und heimfahren.
Welches Material wird für den Ersteinsatz verwendet?
Wir verwenden ausschließlich PTFE (Teflon), PMFK (Bioplast) oder Titan, da der Nickelgehalt geringer als 0,05% ist.
Nickelhaltige Materialien über diesem Grenzwert sind generell beim Ersteinsatz von Piercingschmuck verboten.
Des weiteren ist ein "verkleben" mit der Wunde, dank der glatten Oberflächen, sehr erschwert. Auch allergische Reaktionen sind weitestgehend auschgeschlossen.
Näheres zu den Materialien unter |Material|
Piercings welche professionell durchgeführt und gut gepflegt werden/wurden verursachen normalerweise
keine Probleme und stellen auch keine Gefahr dar. Meistens treten die genannten Probleme nur
in seltenen Ausnahmefällen auf oder lassen sich leicht durch einfache Verhaltensregeln verhindern.
Gerade bei einem neuen Piercing, sollten allerdings mögliche Probleme oder auch gesundheitliche
Komplikationen und Risiken mit bedacht werden.
- Da es sich auch beim Piercing um eine offene Wunde handelt, droht immer die Gefahr einer Infektion.
z.B.( Tuberkulose, Syphilis, Hepatitis, Aids, Tetanus, und weitere)
- Gerade bei Oberflächenpiercings kann ein Herauswachsen des Piercings stattfinden.
- Allergien durch schlechten Piercingschmuck.
- Anschwellungen, Rötung, Entzündungen sind meist normal, wie bei anderen Wunden auch,
sollten aber nach wenigen Tagen verschwinden.
Sollte nach einigen Tagen keine Besserung eintreten oder heftiger Eiterfluss eintreten,
sollte man einen Arzt aufsuchen und behandeln lassen, in schwereren Fällen kann auch ein
entfernen des Piercings nötig sein. Bei allergischen Reaktionen kann das Piercing meist gewechselt werden.
- Das wohl mit größte Risiko ist die Nachbehandlung und Piercingpflege. Der Piercer kann noch so steril
und sauber piercen, wenn selbst nicht auf die Nachbehandlung und Pflege geachtet wird.
Bitte die |Pflege und Heilung| unbedingt beachten und einhalten!
- Einige Intimpiercings können die Schamhaarentfernung erschweren.
- Piercings im Mundbereich haben ein hohes langfristiges Risiko für Zähne, Zahnfleisch und Zahnhaltapparat.
- Beim Augenbrauen- und beim Nasenflügelpiercing können Ausläufer des Trigeminusnervs getroffen werden.
- Piercings durch den Ohrknorpel führen leicht zu Entzündungen.
- Bei Piercings können leichter Verletzungen durch Hängenbleiben, Ausreißen, Stöße o.ä. entstehen.
- Menschen unter Thrombosebehandlung stehend, Bluter, Diabetiker oder Personen mit anderen
Infektionskrankheiten dürfen sich nicht Piercen lassen.
- Auch eine Bildung von Narbengewebe ist beim Piercen nicht ausgeschlossen.
- Beim Piercen können Nerven oder Ausläufer getroffen werden was zu Lähmungen u.ä. führen kann.
- Bei einem entgültigem Entfernen eines Piercings können kleine Narber zurückbleiben.
- Das entgültige Entfernen eines Dermal Anchors kann sich als relativ schwer und schmerzhaft erweisen, da
man vorher die Trägerplatte durch eine Massage von der Haut lösen und wird dann mit einer Zange
fixiert und entfernt. In manchen Fällen muss man auch mit einem Skalpell gearbeitet werden.
Eine Oberflächenbetäubung (Salbe) wird verwendet!
- Spezielle Risiken von einzelnen Piercings, stehen bei dem jeweiligen Piercing dabei.
Welche gängigen Materialien gibt es bei Piercings?
- Acryl / Plexiglas
Diese Materialien weisen eine hohe Verträglichkeit auf und können auch Neoneigenschaften besitzen
um in UV-Licht zu leuchten. Piercingschmuck aus Acryl oder Plexiglas weist winzige Poren auf und
ist deshalb auch nicht als Ersteinsatz geeeignet.
- Chirurgenstahl
Chirurgenstahl (316L) ist eine Eisenlegierung, die einen relativ geringen Anteil an Nickel enthält.
Als Ersteinsatz ist Chirurgenstahl nicht geeignet, da es bei einem frisch gestochenen Piercing zu
Hautreizungen kommen kann. Dem zu Folge kann es zu Entzündungen des Stichkanals und
dem Herauswachsen führen.
- Gold
Das sehr edle Material ist sehr weich und hat meist eine unebene Oberfläche.
Es sollte nur ab 18 Karat (750er Gold)verwendet werden.
Als Erstpiercing ungeeignet und danach sollte man auch darauf schauen wie es vertragen wird.
- Implantatstahl
Piercings aus diesem Material weisen eine hohe Verträglichkeit sowie geringe allergische Reaktionen auf.
Der Nickelgehalt ist unter der EU-Richtlinie von 0,05% und auch als Erstpiercing verwendbar.
Die Herstellung von diesem Material ist sehr aufwendig und teuer, was zur Folge hat, das auch Piercings
aus diesem Material meist einen hohen Preis haben
- PTFE( Teflon ) / PMFK( Bioplast )
Teflon und Bioplast sind leichte und glatte Kunststoffe, welche sich bestens für den Ersteinsatz eignen,
da beide biologisch sehr gut verträglich sind und keine Allergien verursachen.
Durch die sehr glatten Oberflächen kann z.B. Wundsekret sehr schlacht daran haften, was sich in
weniger bis gar keine Komplikationen, während des Abheilens bemerkbar macht.
Das dieses Material auch keine magnetischen/metallischen Eigenschaften besitzt, muß es auch beim
Röntgen-, teilweise auch Op´s- meist nicht entfernt werden
- Silber
Dieses Material sollte nur in 925 Sterling Silber verwendet werden und wegen des hohen Nickelgehltes ist
es als Erstpiercing völlig ungeeignet. Auch von Stäben, welche im Stichkanal liegen, sollte Abstand
genommen werden, da es zu Hautreizungen und -irritationen kommen kann, welche bis zum Abstoßen
des Piercings führen kann. Auch bei einer bekannten Nickelallergie sollte auf Silber lieber verzichtet werden.
- Titan
Das wohl sicherste und auch meist verwendete ist Titan Grad 23(Ti6AL 4V Eli). Dieser Grad des Materials
weist eine sehr glatte Oberfläche auf welche ein verkleben mit der Wunde stark verringert. Auch ist
dieses Material Nickelfrei und kann somit auch als Erstpiercing verwendet werden. Es wird auch in der Medizin
unter anderem für Herzklappen und Prothesen verwendet.
- Freistellung Körperverletzung
Ein Piercing ist rechtlich gesehen eine strafbare Körperverletzung. Aus diesem Grunde muss vor dem Piercen
eine Einverständniserklärung von der zu piercenden Person unterschrieben werden, das die
"Körperverletzung" zugelassen wird und die Person sich über alle Folgen und Risiken bewusst ist.
Diese Erklärung/Vertrag befreit den Piercer von eventuellen rechtlichen Konsequenzen.
- Beratung (sehr wichtig!)
Seriöse Piercer machen vor jedem Piercing ein Beratungsgespräch, bei dem auf Komplikationen, Gefahren
und Risiken hingewiesen und aufgeklärt wird.
- Ab welchem Alter?
Grundsätzlich darf in Deutschland jeder gepierct werden, der das 18. Lebensjahr vollendet hat.
Einige Aussnahmen gibt es trotzdem unter dem Punkt "wer wird nicht gepierct"!
Im Alter von 7 bis 17 Jahren muss eine schriftliche Einwillungserklärung eines Erziehungsberechtigten
vorliegen!
Beauty and Relax pierct grundsätzlich keine Personen unter 14 Jahren!
(Ausnahme: Lobe, das "normale" Ohrloch stechen)!
- Wer wird nicht gepierct!
Personen unter 14 Jahren.
Personen unter 18 wo keine schriftliche Einwillungserklärung eines Erziehungsberechtigten vorliegt.
Personen die unter Alkohol-, Betäubungsmittel oder Drogeneinfluss stehen!
Personen die Bluter sind!
Personen mit anderen gesundheitliche Einschränkungen wie, Personen unter Thrombosebehandlung
stehend, Diabetiker oder Personen mit anderen Infektionskrankheiten dürfen sich nicht piercen lassen.
(Ausnahme: Wenn eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Hausarztes vorliegt.)
- Vor dem Piercen!
Bitte beachten Sie, das 2-3 Tage vorher keine blutverdünnende Medikamente (z.B. Aspirin)
eingenommen werden sollten!
Dazu gehört auch Alkohol, Drogen! Also keine berauschenden Mittel vor dem Piercen!
- Wundheilung
Prinzipiell ist jedes Piercing ein Eingriff in den Körper und jede Körperregion hat unterschiedliche
Verheilzeiträume (von wenigen Wochen bis hin zu einem Jahr). Desweiteren sind auch noch individuelle
Abweichungen für den Heilprozess auschlaggebend, wie etwa das Alter, Immunzustand, Ernährung,
Rauchen, Drogen, Nachpflege-behandlung usw. .
- Nachpflege/Nachbehandlung
Es ist zwar vom Aufwand her fast nicht durchführbar (für die gepiercte Person), dennoch kann man die
Nachbehandlung auch vom Piercer durchführen lassen. Diese sollte in der Regel mind. 2-3 mal täglich
erfolgen.
Die meisten Kunden führen die Nachbehandlung selbst durch, welche in der Regel sehr unkompliziert ist,
aber dennoch den wichtigsten Teil des Piercingneuerwerb darstellt. Sehr viele Piercings entzünden sich
wegen mangelnder Nachpflege o. auch nicht beachten der Empfehlungen des Piercer´s (z.B. nicht Rauchen)
Bei uns erhält jeder Kunde eine Pflegeanleitung für sein neues Piercing, welche man auch beachten sollte!
- Tips für "frische" Piercings
-Ein frisches, nicht abgeheiltes Piercing sollte nie mit ungewaschenen Handen angefasst werden.
-Kein Oralkontakt oder Kontakt mit fremden Körperflüssigkeiten!
-Keine unnötigen Berührungen oder Bewegungen des frischen Piercings
-Den Schmuck nie drehen solange die Kruste oder Absonderungen nicht entfernt wurden
-Kein Besuch von Schwimmbädern, Solarien und Saunas vor dem vollständigem Abheilen.